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Das Tal im Regen

21.05.2013

6:30 Uhr Frühstück
Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Brei, heute Buchweizenbei, Wurst, Käse, Eier, Brot und Butter. Beim Buchweizenbrei sind meine Versuche diesen mit Marmelade zu verfeinern gescheitert. Den Kollegen schmeckt 's, ich halte mich an Brot, Butter, Wurst und Käse.

 

7:30 Uhr Aufbruch

Heute ist es bedeckt und diesig. Wir fahren auf der Landstraße nach Süden in ein Seitental zu einer Schäferei.
Zwei Hunde begrüßen uns nichtbellend. Die Schafe stehen aus irgendeinem Grund im Pferch. Schüchtern schauen ein paar kleine Kinder bei einem Haus um die Ecke.
Wir laufen einem schmaler werdenden Pfad entlang in Richtung Berge. Zu unseren Füßen fließt ein Rinnsal Jauche, das, je weiter wir uns von der Schäferei entfernen, im Boden versickert.

 

 

An einem Bach in unmittelbarer Nähe zu dem Weg in einem Busch singt lautstark eine Nachtigall.
Wir sind auf der Suche nach dem Steinortolan. Ein verwandter unseres Ortolans, der bei uns in Mitteleuropa immer seltener wird. Also scannen wir die steilen felsigen Bergwände ab. An einem einzeln stehenden Fels wird eine Zippammer entdeckt. Aber ehe ich Fotobereit bin (Pkt. 4 der Feine des Tierfotografen: die Zeit) ist sie abgeflogen.
Aber den Steinortolan finden wir nicht.

 

Bei der Wanderung durch ein weiteres Tal laufen wir einen gewundenen Weg bergan. Der schmale Pfad führt uns über Schotter, eine kleines Bächlein und durch dichtes Gestrüpp. Mit der steigenden Höhe wird das Tal immer enger und der Pfad den wir entlanggehen immer unmerklicher.

Leider bemerken wir dass sich die Wolken hinter uns zusammenziehen und es fängt an stark zu regnen. Unterstellmöglichkeiten sind knapp, d.h. eigentlich erst an den Autos, und diese sind einige Kilometer entfernt.

Die Büsche haben sich mit Wasser "vollgesogen" und schütteln ihre Wasserlast an unseren Beinen ab. Die Steine, das Geröll sind glitschig. Völlig durchnässt erreichen wir die Autos und fahren im Regen zurück ins Quartier.


Nach einem Klamottenwechsel, es hat inzwischen aufgehört zu regnen, gehen wir in ein benachbarten Imbiss. Schaschlik-Essen. Interessant ist, statt Ketchup oder Senf gibt es Zwiebeln und mit Zwiebeln angesetztes Essig dazu. Ist mal was Neues und entspricht auch meinem Geschmack.
An einem der Nachbartische setzen sich zwei Pärchen so mittleren Alters mit einer Flasche Wodka in der Hand und lassen sich von der Kellnerin 4 Gläser geben.
Und diese 4 Leute, scheinbar mit dem Auto unterwegs, leeren doch glatt in den 45 min in den wir die Schaschliks essen, die Flasche Wodka. Allerdings hatten sie noch ein reichhaltiges Mittagessen nebenbei bestellt.

Falke

Da der Tag noch jung ist geht es wieder los. Bei der Fahrt über eine Hochebene überraschen uns mehrere Tausend Rosenstare, ein Würgfalke holt sich einen von ihnen. Guten Appetit.

 

 

 

Ein Adlerbussard ist in einiger Entfernung auf Kleinnager aus.
Ein Großer Canyon (der Geier Canyon) begeistert uns. Dort begrüßt uns auch der Steinortolan mit seinem Gesang. Auf dem Rückweg beobachten wir noch die erfolgreiche Jagt des Adlerbussards. Wahrscheinlich hat er eine Maus erwischt.

Wir erreichen gegen18:30 das Quartier.
Nach dem Abendessen und Liste-Schreiben falle ich müde ins Bett.

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